Entscheidungen  Bundesspruchkörper  BGH  2018 

BGH, Beschluss vom 25.04.2018, XII ZB 216 / 17

Leitsatz (amtlich):

Eine Betreuung kann trotz Vorsorgevollmacht dann erforderlich sein, wenn der Bevollmächtigte ungeeignet ist, die Angelegenheiten des Betroffenen zu besorgen, insbesondere weil zu befürchten ist, dass die Wahrnehmung der Interessen des Betroffenen durch jenen eine konkrete Gefahr für das Wohl des Betroffenen begründet. Letzteres ist der Fall, wenn der Bevollmächtigte wegen erheblicher Bedenken an seiner Geeignetheit oder Redlichkeit als ungeeignet erscheint (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 19. Juli 2017 – XII ZB 141/16, FamRZ 2017, 1712).

Zitierung:
BGH, 25.04.2018, XII ZB 216 / 17
Bundesland:
- ohne Zuordung -
Fundstellen:
BtPrax 2018, 163 (Leitsatz)
FamRZ 2018, 1110-1111
FF 2018, 332
FuR 2018, 422-423
MDR 2018, 742
NJW-RR 2018, 899-900
Rpfleger 2018, 543-544
ZEV 2018, 545